• Auftraggeber: Privat

    Verfahrensart: Direktauftrag

    Ort: Ebendorf, Niederösterreich

    Zeitraum: 06/2023 - in Umsetzung

    Fachplanung Haustechnik: IBK Dieter Kirsch

  • Das Projekt der Sanierung und Umbaus des Schlosses Ebendorf bei Mistelbach soll ein Beispiel für die nachhaltige Revitalisierung eines historischen Gebäudes sein.

    Obwohl sich das Gebäude seit langem in Familienbesitz befindet, wurde in den letzten vier Jahrzehnten lediglich ein Teil des Erdgeschosses genutzt. Weite Bereiche des Schlosses blieben hingegen über viele Jahre hinweg ungenutzt. Die Entscheidung der nächsten Generation, nicht neu zu bauen, sondern die bestehende Substanz zu revitalisieren, unterstreicht den nachhaltigen Umgang mit dem historischen Gebäude und dessen langfristiger Bewohnbarkeit.

    Die Sanierungsarbeiten umfassen grundlegende Maßnahmen zur Erhaltung und Modernisierung des Gebäudes. Dazu gehören die Erneuerung des Daches sowie der Einbau einer leistungsfähigen Wärmebereitstellung in Form einer Hackgutheizung, welche nun das gesamte Gebäude versorgen kann. Diese Heizung nutzt Holz aus der eigenen Forstwirtschaft. Durch diese Maßnahmen wird das Schloss nicht nur energetisch aufgewertet, sondern auch ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

    Der Grundriss des Schlosses wurde durch kleine, aber gezielte Anpassungen optimiert, um den modernen Ansprüchen gerecht zu werden, ohne den historischen Charakter zu beeinträchtigen. Obwohl das Schloss nicht unter Denkmalschutz steht, wurde im Sinne des Denkmalschutzes geplant und gearbeitet. Die Sanierung erfolgt materialgetreu. Bauzeitliche Deckenmalereien werden freigelegt und konserviert, bestehende Altbautüren saniert und wieder gangbar gemacht. Die patinierte Fassade bleibt erhalten, während wesentliche Stellen wie Gesimse und der Witterungsschutz saniert werden. Diese Eingriffe bleiben bewusst sichtbar, um die Geschichte des Gebäudes auch optisch zu bewahren.

    Ein besonderer Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit der weiteren Nutzung des Schlosses. Durch die Verwendung von nachhaltigen Materialien und die Integration moderner, umweltfreundlicher Technologien wird das Gebäude nicht nur für weitere Generationen erhalten, sondern auch zukunftsfähig gemacht. Das Projekt zeigt, wie durch behutsame Modernisierung und Respekt vor der historischen Substanz ein Bauwerk nicht nur erhalten, sondern auch in Einklang mit der Umwelt gebracht werden kann. Es ist ein Zeugnis für die Wertschätzung des kulturellen Erbes und die Verantwortung, es für kommende Generationen zu bewahren und nachhaltig zu nutzen.

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